Die Englische Schreibschrift – genannt Anglaise oder Copperplate – wird mit einer elastischen Spitzfeder geschrieben. Unterschiedlich starken Druck auf die Feder ergibt verschiedene Strichbreiten. Man kann nicht gegen die Feder „arbeiten“. Normalerweise wird der Druck auf die Feder erhöht, wenn man diese nach unten führt. Bei Linien, die nach oben verlaufen, wird der Druck von der Feder genommen – und auch dann, wenn es zum Schriftbild passt. Ein weiteres Merkmal dieser klassischen Schrift ist die Schräglage von 54° Grad.
Diese Schrift ist sehr reizvoll, doch jedes Zögern oder eine Unsicherheit wird sofort sichtbar. Sie „verzeiht“ einem nichts.
Wer sich trotzdem für diese anmutende Schrift interessiert: Hier gibt es ein kostenloses eBook, welches ich nur empfehlen kann:
Script in the Copperplate Style von Dr. Joseph M. Vitolo (english).
Auch bei IAMPETH kann man stundenlang rumstöbern.
Wer sich in der englischen Schreibschrift versuchen möchte, dem sei ein Vorlageblatt empfohlen. 52 Grad vorlinierte Blätter zum Downloaden und ausdrucken finden sich hier:
Hochformatiges Blatt mit den Hilfslinien
Querformatiges Blatt mit den Hilfslinien
(Rechte Maustaste – Ziel speichern unter …)
Viel Spass und Geduld beim Eintauchen in die Welt einer der schwierigsten Schriften des Abendlandes. Du wirst sehen: schon nach wenigen Jahren bist du richtig gut.
🙂 🙂 🙂
Doch auch alle „Zwischenformen“ sind schon spektakulär: all deine Briefe oder Karten werden Aufmerksamkeit erregen.
Und du wirst merken, wie sich durch das Schreiben und Üben auch deine eigene Handschrift verändert – und das nur zum Guten!