Wer mich und mein Schaffen kennt, wird diese Bilder möglicherweise als ungewöhnlich empfinden. Sind sie auch – auch für mich.
Doch es war eine sehr gelungene Erfahrung, mich in dieses Experiment hinein zu begeben.
Es war im Herbst 2016. Unter der Leitung von Georg Kleber entstanden diese 20 Bilder tatsächlich in 2 Tagen (sonst sind es 30 in 3 Tagen).
Es beginnt alles mit 20 kleinen Zeichnungen im Format A5. Spontan und ohne viel zu überlegen kleckert, kritzelt, klackert man parallel auf allen 20 Blättern. Man lässt sie liegen, nimmt sie sich wieder vor, wechselt immer wieder die Zeichenmaterialien, wie Bleistift, Farbstift, Aquarellfarben, Tuschen, Beizen, Kohle, Graphitstift etc. Oft gibt eines das andere und damit den nächsten Impuls für das Weitergehen. Mit jedem gelungenen Schritt wächst der Mut, noch weiter aus sich herauszukommmen.
Eine sehr eindrückliche Erfahrung für mich war das „Blindzeichen“. Die Anregung kann ein Foto, Gegenstand, Mensch oder eine Szene sein. Man setzt den Stift auf’s Papier – und dann wir nur noch auf den Gegenstand geschaut. Im Falle des ersten Bildes (und auch bei anderen) war dies meine Hand. Und dann wird fühlend gezeichnet, also nicht was man sieht, denn ich sehe ja nur die Hand an … man zeichnet (blind) was man spürt.
Mein Tip: Ausprobieren! Es ist phantastisch.
